Veranstaltungen

Lesung zur Doppelausstellung "Leben - nach dem Überleben": Taxi am Shabbat. Eine Reise zu den letzten Juden Osteuropas

Donnerstag, 15. November 2018

, 19:00 Uhr

Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster

Die Ausstellung wird in Münster eingerichtet von Spuren Finden e. V.
In Kooperation mit: Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V., Bezirksregierung Münster, Bistum Münster, Evangelischer Kirchenkreis Münster, Evangelisches Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. Regionalarbeitsgruppe Münsterland, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. Geschichtsort Villa ten Hompel der Stadt Münster, Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie der WWU, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Jüdisches Leben nach 1945 im Osten Europas
Wurden Juden wieder in ihren Rechten anerkannt, ihr Eigentum restituiert und die Täter zur Rechenschaft gezogen? Verschwand der Antisemitismus oder wurde er verdrängt? Wie spielt sich jüdisches Leben heute ab in Krakau, Prag oder Budapest? Sie sprechen mit den letzten Überlebenden, mit Rabbinern, Gemeindevertretern, jüdischen Intellektuellen, Museumsgründern, Friedhofswärtern, mit den Heimkindern in Odessa, den Bewohnern von Altersheimen, sie erzählen von den Respekt und Bewunderung einflößenden Lebenserfahrungen im Strom der Regimewechsel, der Tauwetter und Repressionen, bis hin zur Auflösung der Sowjetunion und ihren Folgen. Für die jüdischen Gemeinden wird heute viel davon abhängen, ob die Länder Osteuropas bereit sind, der jüdischen Geschichte den ihr zustehenden Platz in den nationalen Erinnerungskulturen einzuräumen. Danach sieht es allerdings nicht aus.
Eva Gruberová arbeitet als freie Journalistin und Filmautorin. Sie ist Referentin in der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Helmut Zeller ist Journalist und leitet die Dachauer Redaktion der Süddeutschen Zeitung.


Weitere Informationen zu den Veranstaltungen vom Geschichtsort Villa ten Hompel im 2. Halbjahr 2018 finden Sie Initiates file downloadhier