Sonntag, 24. April 2022, 11:00 Uhr - 13:00 Uhr
Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Böblingen-Herrenberg-Tübingen, in Kooperation mit: Friedrich Ebert Stiftung Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg
Dokumentarfilm | Deutschland 2020
Regie: Ronja von Wurmb-Seibel und Niklas Schenck
Laufzeit: 48 min. | FSK ab 6
Als 2015 mehr als 800.000 Geflüchtete nach Deutschland kamen, waren sie die Angstgegner aller Integrationsskeptiker_innen: Junge Männer, die allein aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland kamen. Sie wurden zur Projektionsfläche ebenso für ernsthafte Sorgen wie für plumpen Rassismus. Zugleich wurde viel häufiger über sie gesprochen als mit ihnen – da setzt der Film „Wir sind jetzt hier“ an. Sieben junge Männer erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe. Ihre Geschichten lassen die Zuschauer_innen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht und sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt.
Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam den Film anzuschauen und im Anschluss mit unseren Gästen live zu diskutieren. Die Eindrücke des Films werden dabei mit den eigenen Erlebnissen mit Geflüchteten und anderen internationalen Neuankömmlingen verbunden. Ankommen bedeutet Dazugehören, Teilhaben und Mitgestalten – das ist ein Prozess, der vor Ort gestaltet wird. Wie das in Rottenburg gelingen kann, steht im Mittelpunkt unserer Debatte.