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Bild-Vortrag: "40 Jahre Bildkunst in der DDR - 30 Jahre deutsch-deutscher Bilderstreit"

Mittwoch, 02. September 2020, 19:30 Uhr

Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt

Dies ist eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Rhein-Main, in Kooperation mit: Katholische Akademie Rabanus Maurus

Zwischen Utopie, Rebellion, Umbruch und Verdrängung

Jürgen Vits, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., berichtet in seinem bebilderten Vortrag über 40 Jahre Bildkunst in der DDR und 30 Jahre deutsch-deutscher Bilderstreit.

Die Friedliche Revolution 1989 wurde für die ostdeutschen Künstler-Biografien und das repressive Kunstsystem der DDR zur historischen Zäsur. Im Vortrag wird aufgezeigt, wie bereits vorher viele Künstlerinnen und Künstler auf eigenständige und subtile Weise Widersprüche und Missstände im SED-Staat visualisierten. Nach dem Umbruch prallten die abstrakte Westkunst und die gegenständliche Bildkunst der DDR als antagonistische Kunstauffassungen aufeinander. In einem 30jährigen Bilderstreit wurde nun versucht, die Bildkunst aus der DDR als „Staats- und Auftragskunst“ aus Museen und Ausstellungen zu verbannen. Diese Debatte entwickelte sich zu einem stellvertretenden Diskurs über Hoffnungen und Enttäuschungen im Prozess der deutschen Wiedervereinigung.

Eintritt frei