Geschichte von Demokraten: Adolf von Harnack

von Thomas Vogel

Heute richtet sich mein Blick auf Adolf von Harnack. Er ist der 2. Sohn unter fünf Kindern des deutsch-baltischen Theologieprofessors Theodosius Harnack, für den - wie für mich - der Gottesdienst "als... Culminationspunct...von Kirche" gilt und der als Lutherforscher bedeutsam ist. Am 7. Mai 1851 wird Adolf Harnack in Dorpat geboren, dort studiert auch er Theologie. In Leipzig wird er Theologieprofessor, mit 25 Jahren. Nach wissenschaftlichen Zwischenstationen in Gießen und Marburg wird Harnack, inzwischen berühmt durch ein Lehrbuch für christliche Geistesgeschichte, 1888 - im Drei-Kaiser-Jahr - nach Berlin berufen. Seine Berufung und sein Wirken ist zumeist von Streit begleitet, weil Harnack nicht so konservativ denkt wie viele in Kirche, Gesellschaft und Staat. Und doch: Irgendwie passt seine tolerante Haltung, seine "nationale und internationale Ausstrahlung" zum "Aufstieg der Reichshauptstadt". Harnack ist ein Wissenschaftler von Rang, von "historische(m) Wissenschaftsverständnis" geprägt.

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