Mitteilungen

Der Aufbau eines Exilmuseums ist eine Aufgabe von nationaler Bedeutung

Der Historiker und Vorsitzende von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. Prof. Dr. Bernd Faulenbach. Foto: Harry Soremski

14.03.2017. Der geschäftsführende Vorstand von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. hat sich einmütig für die Errichtung eines Exilmuseums ausgesprochen.  Damit nimmt der bundesweite Verein Bezug auf die von der Schriftstellerin Herta Müller angestoßene Debatte.

Ein solches Museum wäre ein wichtiger Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts.  Der Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Bernd Faulenbach sagte: „Der Aufbau eines derartigen Museums ist von nationaler Bedeutung. Die Unterstützung eines Exilmuseums ist Aufgabe der öffentlichen Hand.“  Hierbei steht die Bundesregierung –  insbesondere die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien –  in besonderer Verantwortung.

Aus Sicht von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. ist es notwendig, bei den Planungen des Museums den Begriff „Exil“ hinreichend weit zu fassen, um vielfältige Bereiche wie zum Beispiel Kunst, Literatur, Musik und Wissenschaft, aber auch Politik und Wirtschaft aufgreifen zu können . Auf jeden Fall ist die Erarbeitung eines wissenschaftlich und museologisch fundierten Konzepts Voraussetzung für die Realisierung dieses wichtigen Projekts. Gegen Vergessen –  Für Demokratie e.V. schlägt vor, dass die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Experten und Initiativen aus verschiedenen Arbeitsfeldern zusammenführt, um ein solches Konzept zu erarbeiten.