Förderverein Landsynagoge Heubach e. V.: Newsletter 01/16

Ernster Jahresauftakt: Lyrik gegen das Vergessen

Foto: Nikolaus Heiss

Keine Zeit, kein Ort scheint auf den ersten Blick ungeeigneter zu sein, Gedichte zu verfassen, als die Konzentrationslager während der Nazi-Barbarei. Doch es gibt sie, die anrührenden, unter die Haut gehenden Texte, verfasst in Auschwitz, in Theresienstadt und in den Ghettos der Deportationsorte. Es ist das Verdienst des Germanisten Michael Moll, sie gesammelt zu haben. Gemeinsam mit der früheren SPD-Europaabgeordneten Barbara Weiler hat er sie als Buch herausgegeben. Weiler verdankt sich auch die Veranstaltung in Heubach.

Die Schauspielerin Ursula Illert wird eine Auswahl der Texte vorstellen. Anka Hirsch begleitet auf ihrem Cello. Bewusst liegt der Termin nahe am

Gedenktag zur Befreiung der überlebenden Menschen in Auschwitz am 27. Januar 1945.

Wann: Sonntag, 31. Januar, 17 Uhr

Wo: Ehemalige Synagoge Heubach, Friedensstraße 9, 36148 Kalbach-Heubach

Der Eintritt ist frei, es wird um eine angemessene Spende gebeten.

Die Faltblätter mit dem neuen Halbjahresprogramm werden in den nächsten Tagen an den vertrauten Orten ausliegen: In den Rathäusern im südlichen Landkreis Fulda und den angrenzenden Orten, in diversen Cafés und Lokalen in der Region sowie in der Hessischen Landesbibliothek am Bibraplatz.

Wer Exemplare zum Auslegen braucht oder die PDF-Datei haben möchte, der sende bitte eine Mail an info@synagoge-heubach.de

Und das gibt es demnächst:

Die Reihe der Veranstaltungen wird (auch) geprägt durch ein kleines Jubiläum: Im Mai ist es zehn Jahre her dass die ehemalige Heubacher Synagoge nach der Renovierung übergeben wurde, um dann als Kultur- und Begegnungsort zu genutzt zu werden. In der Reihe der vielen Angebote wird der Abend mit dem Bewegtbildtheater von Martina Roth und Johannes Conen einen besonderen Akzent setzen. Er ist dem Andenken der in Auschwitz ermordeten jüdischen Dichterin Gertrud Kolmar gewidmet.

Roth und Conen haben Kolmars letztes Werk „Susanna" in der Form des von ihnen entwickelten Bewegtbildtheaters in Szene gesetzt auch höchst intensive Weise erlebbar. Das Programm unter dem Titel „Ich bin ein Kontinent" zweite Teil einer Trilogie, die sich vergessenen Dichterinnen widmet.

 

Wann: Samstag, 27. Februar, 19.30 Uhr

Wo: Ehemalige Synagoge Heubach

Der Eintritt ist frei, es wird um eine angemessene Spende gebeten.

Der Kalbacher Ortsteil HEUBACH liegt, das wissen alle, die schon Veranstaltungen dort besucht haben, nicht unmittelbar am Nabel der Welt. Undwer dort war weiß auch: Es lohnt, sich dorthin auf den Weg zu machen.

Um die Umwelt und das Portemonnaie zu entlasten, bieten sich gerade bei widrigem Wetter Fahrgemeinschaften an.Problemlos geht das beispielsweise über das Internetportal mitfahrzentralerhoen.de „Wir wollen die Autos voller, die Straßen leerer und die Bevölkerung mobiler machen“ lautet das Motto dieser Initiative. Mit wenigen Mausklicks kann man dort seine Fahrt – zum Beispiel zum Konzert oder zum Vortrag nach Heubach – anbieten oder eben nach einer Mitfahrgelegenheit fragen. Oder Sie laden einfach so viele Leute.

 

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.synagoge-heubach.de
info@synagoge-heubach.de