Veranstaltungen

Deutsche Demokratische Republik oder: Wieviel Demokratie brauchen wir?

Donnerstag, 22. März 2018

, 07:30 Uhr

Einstein-Gymnasium, Olvenstedter Graseweg 31, 39128 Magdeburg

Veranstaltung der Regionalen Arbeitsgruppe Sachsen-Anhalt von „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ e.V. in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Projektteam: Annette Hildebrandt und Lothar Tautz mit Ines Miller

Teilnehmerzahl: 80

Bei diesen Unterrichtsprojekten handelt es sich um didaktisch und methodisch vorbereitete und die jeweilige Altersstufe ansprechende Doppelstunden. Der Beauftragten und dem Demokratieverein ist es in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, die DDR mit einer Gesamtschau in den Blick zu nehmen. Die SED-Diktatur wird also nicht nur von Ihren Defiziten her betrachtet, sondern es werden genauso demokratische Entwicklungen in der Basis der Gesellschaft in den Blick genommen, die in den vier Jahrzehnten des „real existierenden Sozialismus“ zwar konsequent seitens des Staates unterdrückt wurden, aber auch immer wieder neu entstanden und zuletzt zum erfolgreichen Aufbau einer parlamentarischen Demokratie führten.

Charakteristisch ist bei diesem Projekt, dass in der Ergebnisphase die Frage nach der aktuellen Bedeutung der Demokratie gestellt und gemeinsam mit den Jugendlichen nach Antworten gesucht wird. Dies geschieht angesichts des erstarkenden Populismus in unserem Land und ganz Europa, dessen Diagnose die „ZEIT“ am 4. August die Schlagzeile formulieren ließ: „Der Kampf um die Demokratie hat begonnen“.

Unser Projektteam: Annette Hildebrandt (Berliner Pfarrerstochter, 1989 Mitbegründerin einer namhaften Oppositionsbewegung und 1990 beim Aufbau demokratischer Strukturen in Ostberlin aktiv beteiligt, heute Leiterin eines in Sachsen-Anhalt seit Jahren engagierten Projektbüros für politische Bildung) und Lothar Tautz (Erfurter Arbeiterkind, engagierter Pionier und FDJ´ler, späterer Jugendpfarrer, 1989-90 Moderator am Runden Tisch des Kreises Weißenfels, anschließend leitender Mitarbeiter der letzten DDR-Regierung, heute Sozialkundelehrer). Sie berichten, je nach Projektform und Zielgruppe individuell oder gemeinsam, themenbezogen aus dem Leben in der DDR mit Unterstützung eigener Publikationen sowie audiovisueller Originalaufnahmen aus der Zeit vor 1990.